© dieter kaufmann 2018
Kinder brauchen ihre eigene Welt, also auch sichere schöne Straßen für sich
Kinderstraßen: wie
macht man das?
Kinderstraßen, Teil der kommunalen
Daseinsvorsorge
Jede Kommune könnte einige Nebenstraßen auf
ihrem Gemeindegebiet zu verbundenen
Kinderstraßen umwidmen. Kinder sollten sich
darauf sicher mit ihren Möglichkeiten durch die
ganze Gemeinde bewegen können, d.h.
ungefährdet durch den Autoverkehr,
spielenderweise durch ihr ganzes Viertel bzw.
ihre Gemeinde.
Die ein Netz ergebende Straßen sollte wie
Kinder-Straßen gehandhabt werden. Die
Umwidmung kann durch die Kommune selbst
angeordnet werden, solange keine Kreis- oder
Bundestraßen einbezogen sind. Die Bürger einer
Kommune können das in die Hand nehmen,
einen Kinder-Straßen-Netz-Plan diskutieren und
in der Kommune verabschieden.
Wie kommt man zu einem
Kinderstraßennetz?
Bürger initiieren eine öffentliche
Diskussion über lokale Kinder-Straßen.
Die Kommune beschließt einen Prozeß
zur Erstellung verbundener Kinder-
Straßen und informiert alle Bürger.
Das zuständige Planungsamt organisiert
Bürger-
und Kinderbefragungen, zusammen mit
dem
Kinderparlament und den Schulen.
Parallel erfolgt ein Kinderwettbewerb zur
Gestaltung dieser Kinder-Spiel-Straßen in
Kitas
und Schulen.
·
Eine Liste von Straßen, die als Kinderstraßen
geeignet sein könnten, wird
gemeinsam erstellt und der Gemeinde
übermittelt.
Die Gemeinde wählt die geeigneten von diesen
Straßen zu verbundenen Kinderstraßen aus.
Die Jahr für Jahr neu entstehenden Kinder-
-Straßen werden miteinander verbunden.
Jeweils spätestens 2 Jahre nach Einführung gibt
es eine Bürgerversammlung der Anwohner und
der Kinder, die über die Erfahrungen mit den
Kinderstraßen diskutieren. Diese Versammlung
ist begleitet von einem von der Gemeinde
gestifteten Straßen-Bürgerfest für die Anlieger,
aber auch für alle Interessierten. Das wird
wiederholt im Abstand von spätestens 5 Jahren.